Die zauberhafte Kronen-Anemone macht sich in meinem Garten leider noch immer sehr rar. Woran das wohl liegt? Ich bin dann mal auf der Suche nach dem Fehler und nach Tipps, wie man die Frühlingsblume richtig kultiviert. Fortsetzung folgt.

Erst großer Frust, dann siegt die Neugier.

Das Blumenbild zeigt eine purpurnen Kronen-Anemone, wie ich sie liebe. Scheinbar hängt ihr Erscheinen mehr vom Glück der Gärtnerin als von deren Können ab. Anders kann ich es mir sonst nämlich nicht erklären, wenn von 250 Knollen gerade einmal eine Handvoll zum Blühen kommen. Da helfen auch keine Tipps wie das Einweichen der Knollen vor dem Pflanzen oder die milden Winter der letzten Jahre. Die schwarzen knubbeligen, etwa 3 cm großen Knollen verschwinden sang- und klanglos im Dreck, sie treiben nicht aus und von schönen Blüten ist erst recht keine Spur. Woran das wohl liegt?

Noch erstaunlicher ist, dass diese Kronen-Anemone jetzt bereits zum dritten Mal im Garten blüht und ihre Blüte dabei scheinbar immer größer wird. Und anstatt einer einzigen Blüte hat sie dieses Jahr sogar zwei. Das lässt zumindest hoffen.

Welchen Standort braucht die Kronen-Anemone im Garten?

Die Kronen-Anemone gehört zur Familie der Ranunkeln und kommt aus ursprünglich aus dem mediterranen Raum. Dort wächst sie auf trockenen Brachland. Mein schotterreiches, gut drainiertes Steppenbeet am Hang und in voller Sonne sollte deshalb eigentlich passen und doch blühen dort keine 250, keine 100, keine 50 und auch keine fünf Kronenanemonen, sondern insgesamt nur vier. Wo nur ist der ganze Rest geblieben?

Wühlmäuse können es jedenfalls nicht gewesen sein, denn die hätten sich wohl eher an den dicken Tulpenzwiebeln bedient und dabei Grabespuren, Löcher und Gänge hinterlassen. Nichts von alledem ist in meinen Blumenbeeten zu sehen.

Sind Kronen-Anemonen giftig?

Ja, diese Anemonen sind leider giftig, so wie alle Ranunkelgewächse! Nur gucken, nicht essen. Nach Pflegemaßnahmen Hände waschen, oder, besser noch, zuvor Handschuhe anziehen.

Wie wird die Kronen-Anemone kultiviert?

Inzwischen bin ich dem Geheimnis ihrer erfolgreichen Kultur auf die Spur gekommen: Mein regionaler Gärtner rät dazu, ich soll die, zuvor über Nacht eingeweichten Knollen in Blumentöpfe setzen und wie Dahlien kultivieren. Mit einer Vorkultur im Haus ab März und erst nach den Eisheiligen in den Garten pflanzen. Wieder was gelernt. Die genaue Pflanz- und Pflegeanleitung finden Sie gleich gleich nebenan.

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Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin & Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf "Mein Blumenbild des Tages" bloggt sie über ihren Blumengarten, gibt Pflege- und Gartentipps und porträtiert besonders schöne Blumen - in Wort und Bild.