Das Schönste am frühen Aufstehen ist das Fotografieren im Garten. Das Licht ist frühmorgens noch weich, die Farben sind ausgewogen, tiefe Schatten fehlen. Reflektierende Blüten, wie rote Tulpen, die bei Sonnenschein kaum aufzunehmen sind, präsentieren sich frühmorgens quasi von alleine ins Bild. Mit allen Nuancen. Sogar weiße Blüten gelingen ohne Hilfsmittel. Deswegen ist senile Bettflucht für mich längst kein Ärgernis mehr, sondern ziemlich nützlich, um Blumen besser zu fotografieren. Mittags ist ja noch Zeit genug, fehlenden Restschlaf nachzuholen.

So fotografieren Sie Blumen bei Sonnenschein. Ein kleines Tutorial.

Blumen besser fotografieren: Nutzen Sie natürliches, weiches Licht.

Blumen kann jeder fotografieren!? Vielleicht. Dumm nur, dass viele Hobbyknipser nur dann fotografieren, wenn es sich gerade so ergibt. Egal ob gerade die Sonne hoch am Himmel steht oder nicht. Was der Knipser dabei leider nicht bedenkt und scheinbar auch nicht sieht, sind die tiefen Schatten, die helles Sonnenlicht auf die Blüten wirft. Dunkle Schatten sind aber pure Stimmungskiller in der Blumenfotografie. Wenn Sie Blumen besser fotografieren möchten, achten Sie immer erst auf das Licht. Morgens und ab dem späten Nachmittag ist das Licht meist angenehm weich. Auch Tage, an denen der Himmel mit einem diffusen Schleier nur leicht bedeckt ist, eignet sich gut zur Blumenfotografie.

Konzentrieren Sie sich auf eine Hauptdarstellerin

Egal ob Tulpe, Mauerblümchen oder Rose: Jede Blume ist es wert, genau betrachtet und fotografiert zu werden. Gehen Sie ruhig näher dran und zeigen Sie die Blüte von Ihrer Schokoladenseite. Nicht von oben herab, sondern Auge in Auge. Gehen Sie dafür ruhig in die Hocke oder auf die Knie. Die Perspektive macht den Unterschied.

Sorgen Sie für einen ruhigen, natürlichen Hintergrund

In der Blumenfotografie stört nichts so sehr wie ein unruhiger Hintergrund. Unnatürliche Dinge wie Pfosten, Zaun, Auto, Kinderspielzeug oder Pflastersteine haben auf einem Blumenfoto nichts zu suchen. Wandern Sie mit Ihrer Kamera so lange um Ihr anvisiertes Fotoobjekt herum, bis im Hintergrund nur noch eine natürliche Fläche erscheint. Ob es Ihnen dabei gelingt, die Blüte freizustellen hängt allerdings größtenteils von Ihrem Objektiv ab. Wenn Sie das Thema Blumen besser fotografieren interessiert, lesen Sie einfach drüben im Schwesterblog Blumenbilder.org weiter. Viel Spaß dabei.

Weitere Tipps, wie Sie Blumen besser fotografieren

Blumen besser fotografieren: Rote Tulpen im Morgenlicht

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin & Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf "Mein Blumenbild des Tages" bloggt sie über ihren Blumengarten, gibt Pflege- und Gartentipps und porträtiert besonders schöne Blumen - in Wort und Bild.