Wo andere Pflanzen sich schwer tun, läuft diese, nur 20 Zentimeter kleine Bartiris zu Hochform auf: Ein trockener, durchlässiger Boden und viel, viel Sonne. Stimmt das Terrain, bildet die Zwerg-Iris schon in ein, zwei Jahren einen dichten Horst, der dann früh im Mai seinen großen Auftritt hat. In manchen warmen Jahren sogar schon etwas früher. Ihre Blüte eröffnet die Iris-Saison, und darauf warten Irisfreunde ein ganzes Jahr. Nur die noch zarter gebaute Netz-Iris ist noch früher dran, sie ist allerdings ein Zwiebelgewächs und traut sich schon im Februar und bei eisigen Temperaturen raus.

Welche Pflanznachbarn für die kleine Bartiris?

Schade an dieser kleinen Bartiris (Iris pumila) ist nur ihre extrem kurze Blütezeit. Den Rest des Jahres sind von ihr nur dicht an dicht stehende, fleischige Rhizome und schmale Blätter zu sehen. Sie braucht also Pflanzpartner, die nach der Blüte die Aufmerksamkeit im Beet auf sich ziehen ohne dabei die Iris zu überdecken. Mit dem trockenen Standort nimmt beispielsweise Geranium vorlieb, aber auch sämtliche Sedum-Arten, egal ob groß oder klein. Die Auswahl ist da riesig. Auch Thymian und Hauswurz mögen den gleichen trockenen und vollsonnigen Standort wie die kleine Bart-Iris.

Welcher Standort?

Die kleine Bart-Iris wächst prima in Steingärten und trockenen Gartenmauern aus Betonpflanzsteinen, man kann sie aber auch gut an den Rand von Hecken setzen, sofern es dort trocken ist. Sogar unter Birken und am Kiesstreifen entlang des Hauses machen sich kleine Bart-Iris gut. Lauter extreme Standorte, wo andere Pflanzen kaum überleben können – von löblichen Ausnahmen abgesehen. Zu diesen wenigen Ausnahmen zählen beispielsweise die bei Schmetterlingen so beliebten Spornblumen,  kriechender und niedriger Thymian, Hauswurz und Teppich-Sedum.

Weitere Blumenbilder mit Iris

Kleine Bart-Iris im Frühlingsgarten

Kleine Bart-Iris im Frühlingsgarten

Kleine Bartiris liebt Sonne

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin & Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf "Mein Blumenbild des Tages" bloggt sie über ihren Blumengarten, gibt Pflege- und Gartentipps und porträtiert besonders schöne Blumen - in Wort und Bild.