Ritterstern ist giftig, aber schön
Ritterstern ist eine überraschend gefährliche Zwiebelpflanze. Kaum zu glauben, wie betörend schön die äußerst giftige Zimmerpflanze sein kann. Ein Zwiebelgewächs, das im Winter überall zu sehen und zu kaufen ist. Doch kaum jemand macht sich Gedanken um ihre Gefährlichkeit und die wenigsten Händler oder Floristen klären ihre Kunden darüber auf.
Schade auch, dass die meisten Menschen ihren Ritterstern nach der Blüte einfach so entsorgen. Dabei ist es gar nicht so schwer, ihn im nächsten Jahr wieder zur Blüte zu bringen. Wie das geht und was Sie bei der Ritterstern-Kultur alles beachten sollten, steht im Schwesterblog „Wo Blumenbilder wachsen„.
Ritterstern im Amaryllisglas
Hyazinthen-Gläser kennen Sie. Aber wussten Sie, dass es auch Ritterstern-Gläser bzw. Amaryllisgläser gibt? Also Vasen mit einem höher liegenden Bauch, der so groß ist, dass eine dicke Ritterstern-Zwiebel darin Platz findet. Der Ritterstern wächst darin quasi in Hydrokultur. Der Vorteil: Die Blumenzwiebel selbst bleibt trocken (weniger Fäulnisgefahr) und der Wasserstand ist stets unter Kontrolle.
Gewachste Ritterstern-Zwiebeln überleben leider nur eine Saison
Anders als normale Ritterstern-Zwiebeln überleben gewachste Blumenzwiebeln, wenn überhaupt, nur eine einzige Saison. Was wirklich schade ist. Wer sich diese Methode ausgedacht hat, will sicher gehen, dass Kunden sich Jahr für Jahr neue Blumenzwiebeln kaufen und diese dann nach Gebrauch im Hausmüll entsorgen. Denn noch nicht einmal für den Bio-Müll eignen sich gewachste Zwiebeln.
In festlich geschmückten Schalen sind Amaryllis besonders attraktiv.
Pflanzen Sie Rittersterne zur Abwechslung doch mal in Gruppen und in größeren Schalen. Stecken Sie reichlich Moos zwischen die Amaryllis-Zwiebeln und decken Sie sie damit auch ab. So bleiben die Zwiebeln länger feucht. Hin und wieder mit der Blumenspritze befeuchten, reicht zumeist. Fehlen nur ein paar hübsche Zugaben, um die so bepflanzte Blumenschale für ein paar Wochen attraktiv zu halten: eine malerisch gewachsene Wurzel, Christbaumtkugeln, dekorative Figuren wie Reh oder Hirsch aus Holz oder Metall. Ihrer Fantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt. Das Beste an dieser winterlichen Deko ist: Sie ist nachhaltig und darauf kommt es heutzutage wirklich an.
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