Der Belgier Pierre-Joseph Redouté war DER berühmteste (französische) Rosenmalern aller Zeiten. Er lebte von 1759 bis 1840 und war damit ein Zeitgenosse des Komponisten Franz Joseph Haydn. Zwischen 1817 und 1824 veröffentlichte er ein dreibändiges Rosenwerk mit insgesamt 170 kolorierten Tafeln. Schöner und exakter als Redouté konnte damals sicher niemand Rosen zeichnen, außer Mutter Natur selbst. Deshalb wird Redouté auch als „Rafael der Blumen“ genannt und er war einer der Begründer der botanischen Blumenmaler.
Welch großes Vorbild für so eine zarte, elegante Rose
Nach jenem berühmten Meister benannte nun der englische Rosenzüchter David Austin diese wunderhübsche Rose. Sie ist ein Abkömmling der allseits bekannten und beliebten Mary Rose, genau wie Winchester Cathedral. Alle drei Rosen ähneln sich auch in gewisser Weise. Rose Mary Rose blüht im reinsten Rosa, Winchester Cathedral blüht weiß, wenngleich ihre Knospen bisweilen rosa Spitzen und Flecken zeigen oder ab und zu einen rosa Flecken auf der reinweißen Blüte hat.
Spontane Mutationen sind vorprogrammiert
Ähnliches (Spot nennt das der Fachmann) passiert gelegentlich auch bei Rose Redouté. Eigentlich blüht sie in einem sehr zarten, duftigen Porzellanrosa, das an heißen Tagen fast schon Weiß anmutet. Doch dann erscheinen urplötzlich auch hellrosa Blüten am Rosenstrauch. Oder helle Blüten mit einem einzigen rosaroten Blütenblatt. Das sieht hübsch aus und verleiht der Rose noch einmal einen ganz besonderen Touch.
Rose Redouté ist hart im Nehmen und treibt Blüten bis zum Frost.
Vielleicht sollte ich noch ihre Gartenqualitäten erwähnen, als da wären: Frosthart, selbst getestet bis minus 25°C, Blüten bis zum späten Herbst. Sogar kurz vor Weihnachten treibt sie in milden Jahren noch einmal frische Blüten. Ein wunderbarer Duft unterstreicht den feinen Charakter dieser wundervollen Rose, die ich jedem Rosenliebhaber ans Herz lege. Drei Stück dicht nebeneinander gepflanzt ergibt ein herrliches Bild im Rosenbeet.
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