Lein ist eine alte Kulturpflanze. Sie verwandelte das Allgäu einst ins blaue Allgäu, ist aus der gesunden Küche und Bäckerei kaum wegzudenken und erfreut bis in den Herbst hinein mit himmelblauen Blüten.

Was hier so hübsch blüht ist blauer Lein, auch Flachs oder Staudenlein genannt. Die einjährige Schwester dieser Sommerblume wurde früher hierzulande überall angebaut: Es ist der Rohstoff für Leinen. Die Fasern des Leins sind unglaublich zäh. Um die Blumenstängel zu zerschneiden muss die Schere sehr scharf und kräftig sein. Häckseln funktioniert leider gar nicht. Nach dem Schnitt sind viele Arbeitsschritte nötig, um aus Lein Fasern zum Spinnen, Flechten, Seildrehen und Weben zu gewinnen.

Blauer Lein im Blumengarten. Viel Freude, kaum Mühe.

Im Garten ist Lein einfach nur hübsch. Er blüht blau oder weiß und wenn man ihn nach der ersten Blüte kurz über dem Boden abschneidet, blüht er sechs Wochen später noch ein zweites Mal; und sogar drittes Mal, wenn der Herbst lange genug frostfrei ist.

Wie Sie blauen Staudenlein säen und im Garten kultivieren erfahren Sie im Schwesterblog nebenan.

Weitere Blumenbilder Blauer Lein

Blauer Lein im Garten

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin & Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf "Mein Blumenbild des Tages" bloggt sie über ihren Blumengarten, gibt Pflege- und Gartentipps und porträtiert besonders schöne Blumen - in Wort und Bild.