Küchenschellen blühen bereist ab März. Alle Sorten auf einmal? Nein, meine 3 Frühlingsstauden mit den hübschen Glockenblüten sind sich sichtlich uneins darüber, wann genau der Frühling beginnt. Da drängt sich die Frage auf, wie und wann werden die Frühlingsstauden versetzt? Klappt das überhaupt? Wenn ja, worauf muss man beim Verpflanzen der hübschen Stauden achten?
Drei Küchenschellen / Kuhschellen wachsen in meinem Garten und alle drei sind sich uneins, was den Beginn des Frühlings angeht. Die erste Küchenschelle steht zwar frei und sonnig, allerdings an einem kalten und zugigen Eck. Doch ausgerechnet diese schlägt die ersten Glockentöne an.
Ein Garten, 3 Küchenschellen, dreimal Frühlingsanfang.
Die zweite Kuhschelle (Pulsatilla) steht im sonnigen und etwas milderen Terrassenbeet und lässt knapp vier Wochen länger auf sich warten. Woran das wohl liegt? Beide Pflanzen sind in etwa gleich alt und werden gleich gepflegt. Die dritte im Bunde ist eine weiße Kuhschelle und steht zwei Meter weiter übers Eck, direkt neben meiner wunderbaren Strauchpfingstrose. Sie tut sich mit ihrem Standort noch immer etwas schwer. Entsprechen klein bis schmächtig ist sie noch nach immerhin drei, vier Jahren im Beet. Sie blüht auch noch nicht. Ob ihr etwas fehlt? Oder sind weiße Pulsatillen generell etwas bescheidener und zarter? Da verstehe doch einer die Eigenheiten der Küchenschellen.
Kann man Kuhschellen versetzen?
Meiner Erfahrung nach, ja. Die Fachliteratur rät davor ab, aber Not macht erfinderisch. Wenn man die Pflanze mit einem Spaten und sehr viel Erdreich drum herum ausgräbt und vorsichtig an eine andere, gut vorbereitete Stelle im Blumengarten setzt, kann das Verpflanzen durchaus gelingen. Geeigneter Zeitpunkt ist nach der Blüte oder, besser noch, im Spätsommer. Die Staude hat dann genügend Zeit, am neuen Standort Wurzeln zu schlagen.
Was ist eine Schelle?
In Süddeutschland, speziell im Allgäu werden Glocken auch Schellen genannt. Das gilt für Kuhglocken ebenso wie für eine Haustürklingel. Wenn jemand klingelt, heißt es folgerichtig „er schellt“. Die Schelle hat im süddeutschen Sprachraum noch eine weitere Bedeutung, nämlich Ohrfeige.
Zum Blumenbild Küchenschelle im Garten von Nature to Print
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