Von wegen zart und romantisch. Japanische Herbstanemonen sind alles andere als zarte Wesen. Die wüchsigen Stauden überwuchern alles, was sie erreichen. Sie kommen, um zu bleiben, ob das der Gärtnerin gefällt oder nicht.
Die Urkraft Japanischer Herbstanemonen wohnt in jedem Wurzelstück
Was wäre der Spätsommer ohne Japanische Herbstanemonen. Ihre zarten Blüten lassen kaum vermuten, dass die Staude so robust, fast schon unverwüstlich ist. Jedes einzelne, beim Ausgraben abgebrochene Wurzelstückchen ergibt eine komplett neue Pflanze. Darin ähneln Japanische Herbstanemonen den Plagegeistern Löwenzahn und Giersch. Sie überwuchern alles und fällt ihr Samen in irgendeine Mauerritze, wachsen sie auch dort. Wilde Akeleien können das übrigens auch.
Herbstanemonen wachsen fast überall.
Als wäre das allein noch nicht genug: Diese Anemonen gedeihen in voller Sonne, im Halbschatten und sogar im Schatten. Wenn Sie also eine urwüchsige Staude suchen, sind Sie mit ihr bestens bedient.
In gut sortierten Gärtnereien soll es auch zurückhaltende Hybriden geben. Pflanzen, die sich im Beet manierlich verhalten und nicht gleich übermütig wuchern. Ich hoffe noch immer, dass ich eines Tages genau so eine Sorte bekomme. Bis es so weit ist, halte ich meine Herbstanemonen in Schach und erfreue mich ab Mitte August an ihren hübschen rosa Blüten und an den blattlosen Fruchtständen, die wie kleine Ping-Pong-Bälle zwischen Blüten und Blättern stehen. Verspielt wie kleine Kinder.
Noch eine gute Nachricht: Herbstanemonen halten sich in der Vase einige Tage. Es spricht also nichts dagegen, die Wucherqueens für üppige Blumensträuße zu verwenden.
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