Es herbstelt im Rosengarten. Man mag es kaum glauben bei all dieser Blütenpracht, doch ein Ende des Rosenjahres ist schon in Sicht. Noch brilliert Kletterrose James Galway mit wunderschönen, rosaroten Rosenblüten, die sich vor Nachbars dunklem Garagentor kontrastreich abheben. Doch schon kündigt der Wetterfrosch einen Temperatursturz an. Ziehen wir uns alle schon mal warm an … und kümmern uns um die Rosenpflege im Herbst.

Was im Rosengarten im Herbst noch zu tun ist.

Herbstdünger für Rosen, Gehölze und Rasen verteilen: Patentkali schützt die Zellen, macht sie stark und widerstandsfähig gegen Frost. Niemand weiß, wie hart der nächste Winter wird, deshalb sorgen Rosenfreunde Ende August bis Anfang September mit dieser letzten Düngergabe vor. Das ist kein Muss, aber in kalten Regionen ratsam.

Schneiden Sie Rosen im Herbst nur minimal.

  • Schneiden Sie Verblühtes grundsätzlich immer direkt ab. Das schont die Rosen denn sie setzen dadurch keine Hagebutten an, sondern verwenden ihre Kräfte für sich selbst.
  •  Räumen Sie nach den ersten Frösten im Rosengarten auf: Schneiden Sie lange Triebe kräftig zurück. Sie sie würden die kommenden Stürme ohnehin nicht überleben. Der richtige Rosenschnitt kommt für die meisten Rosen erst im Frühling. Nur Triebe, die zu lang geworden sind, können (und sollten) jetzt geschnitten werden.
  • Hintergrund des sanften Herbstschnitts bei Rosen ist: Frost greift Rosentriebe immer von oben an. Es gilt, die Veredelungsstelle der Rose zu schützen. Mit Erde, Vlies und Tannenzweigen – aber auch mit dem eigenen Rosenholz.

Gute Rosenpflege im Herbst ist die beste Vorsorge.

  • Entfernen Sie alle kranke Rosenblätter. Entsorgen Sie alles Kranke, auch herunter gefallene Rosenblätter im Müll entsorgt und nicht im Kompost.
  • Häufeln Sie den Wurzelbereich rund um die Basis mit Erde an. Dazu eignet sich verbrauchte Erde aus Kübeln und Kästen besonders gut. Wenn das nicht reicht, muss billige Blumenerde aus dem Supermarkt her oder, falls vorhanden, Kompost.

Schattieren Sie exponierte Rosen

Besonders empfindliche Rosen, die auf der Südseite des Hauses oder im Windkanal stehen, freuen sich über einen zusätzlichen Winterschutz aus Jute, Vlies, Kokosfasermatten oder aus Tannenzweigen. Diese Materialien halten keine Minusgrade ab, sondern schattieren die Rosen, um diese so vor einem Frühstart mit fatalen Folgen abzuhalten. Denn erwacht eine Rose zu früh zu neuem Leben und beginnt zu treiben, kann die nächste harte Frostnacht ihr das Leben nehmen.

Weitere Blumenbilder mit Rosen

 

Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin & Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf "Mein Blumenbild des Tages" bloggt sie über ihren Blumengarten, gibt Pflege- und Gartentipps und porträtiert besonders schöne Blumen - in Wort und Bild.