Der rote Sonnenhut, botanisch Echinacea purpurae, gehört zu den Prachtstauden und darf in keinem Staudenbeet fehlen. Manche Sorten dieser kräftigen Pflanzen können bis zu 1,40 Meter hoch werden. So stattlich ist dieses Exemplar leider nicht.

Die schöne Echinacea purpurea ist eine alte Heilpflanze. Schon die Indianer wussten um ihre positive Wirkung auf die oberen Atemwege. Doch auch gegen Harnwegsinfekte und gegen schlecht heilende Wunden wurde das Kraut eingesetzt. Bis heute streiten sich Wissenschaftler über die tatsächlich nachweisbare heilende Wirkung der Echinacea. Da ist viel Glaube mit im Spiel wenn es heißt, der schöne Rote Sonnenhut stärkt körpereigene Abwehrkräfte.

Der Gärtnerin ist dies alles herzlich egal. Für sie zählt alleine die Schönheit der Pflanze und ihre lange Blütezeit. Sie beginnt im Juli und endet erst mit dem Frost. Dazwischen gilt es fleißig Verblühtes abzuschneiden, sonst ist’s rasch vorbei mit der Blüte.

Die schöne Echinacea sät sich gerne selber aus.

Schmetterlinge, Bienen und Hummeln lieben den roten Sonnenhut und tummeln sich gerne auf ihren stacheligen Blütenkörben und sorgen damit auch für die Befruchtung der Samenstände. Lässt man im Herbst einige dieser Blütenstände stehen oder sät man die frischen Samen direkt ins Beet, so entstehen mit Glück bis zum Frühling neue kleine Echinacea-Pflänzchen. Der Samen braucht ein bisschen Frost, um zu keimen. Zuverlässiger als durch Samen lässt sich der rote Sonnenhut allerdings durch Teilung vermehren. Dazu gräbt man eine größere Pflanze aus und teilt sie von Hand in mehrere Teilstücke. Anschließend pflanzt man die so gewonnenen Teilstücke anderswo in gute Gartenerde.

Echinacea sind Sonnenkinder und lieben einen sonnigen Standort mit guter, durchlässiger, humusreicher Erde. Sie passen gut zu Rosen und anderen Stauden, sogar die Bedingungen eines Präriebeetes tolerieren sie, sofern es nicht zu trocken oder zu mager ist. Eine Prachtstaude hat eben ihre eigenen Ansprüche und die sollte man kennen. Um so schöner blüht der rote Sonnenhut, wie hier zu sehen ist.

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Fiona Amann

Fiona Amann ist Texterin & Blumenfotografin und gärtnert leidenschaftlich gerne. Auf "Mein Blumenbild des Tages" bloggt sie über ihren Blumengarten, gibt Pflege- und Gartentipps und porträtiert besonders schöne Blumen - in Wort und Bild.