Roter Sonnenhut, Echinacea purpurea, hat es mir angetan. Ich liebe diese Prachtstauden, die sich im Hochsommer majestätisch schön in den Beeten erheben, monatelang blühen, Bienen und Schmetterlinge anlocken und dabei sämtliche Blicke auf sich ziehen.
Warum ist Roter Sonnenhut vergleichsweise teuer?
Wenn Sie sich darüber wundern, warum Roter Sonnenhut in der Staudengärtnerei vergleichsweise teuer ist, sollten sie ihn versuchsweise einmal selbst aussäen. Ich habe festgestellt: So einfach wie Zinnien oder Cosmeen ist die Aussaat des Roten Sonnenhuts bzw. Echinacea purpurea leider nicht. Das Saatgut keimt zwar recht schnell, wenn auch ungleichmäßig, aber danach geht es nur langsam weiter – wenn überhaupt. Ich schätze, die Bedingungen im Haus und auf der warmen Fensterbank sind einfach nicht so optimal für die Gartenstaude. Unter guten Bedingungen vermehrt sich Sonnenhut ja auch draußen im Garten von ganz alleine. Warum dort und nicht im geschützten und kontrollierten Rahmen einer Aussaatschale? Fragen über Fragen.
Ich gebe dennoch nicht auf und säe in den nächsten Tagen wieder eine Portion Echinacea purpurea ‘Magnus Superior’ aus und hoffe das Beste. Es ist Februar und das neue Gartenjahr beginnt – zumindest in den Saatschalen auf meiner Fensterbank. Mehr über Echinacea purpurea / Sonnenhut im Garten erzähle ich auch hier.
Roter Sonnenhut: Wie gelingt die Aussaat auf der Fensterbank?
Sonnenhut-Samen läuft im temperierten Mini-Gewächshaus ungleichmäßig auf, aber sobald Sämlinge erscheinen, muss man sie in Töpfe pikieren und rasch kühler stellen, sagt der Fachmann. Heißt also: Raus aus dem Zimmergewächshaus und rauf auf die Fensterbank (ohne Heizung darunter). So hat das schließlich doch noch mit meinen Roten Sonnenhüten geklappt. Allerdings brauchen sie sehr lang, um sich zu kräftigen Pflanzen zu entwickeln. Mitte Mai kommen die Jungpflanzen in die Beete und werden langsam kräftiger. Erst im Oktober erscheinen bei manchen Sonnenhut-Jungpflanzen erste Knospen. Zu spät für dieses Jahr. Sie blühen leider nicht mehr auf. Doch das ist egal: Schließlich ist Echinacea pupurea eine winterharte Staude. Kommendes Jahr blühen sie dann ganz bestimmt. Gärtnerinnen brauchen Geduld, das wissen Sie ja.
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