Wo Schachbrettblumen, auch Kibitzei genannt, in freier Natur und im Garten wachsen und sich gerne auch vermehren. Ein Hoch auf die hübsche Frühlingsblume, die ihr markantes Aussehen bereits mit ihrem Namen beschreibt.
Wo wachsen Schachbrettblumen?
Vor den Toren von Wangen im Allgäu liegt der Schwarzensee, ein mooriger Weiher, eingebettet in ein weitläufiges Feuchtgebiet. Der Fahrradweg zur Schule führte mich in meiner Jugend jeden Tag daran vorbei. An Tagen, an denen ich Blumen vom Wegesrand zum Bio-Unterricht mitbringen durfte, musste ich also nur die Augen öffnen, um die schönsten Pflanzenschätze zu entdecken. Im Frühling immer mit dabei: weiße und rote Schachbrettblumen. Die schönen Frühlingsboten wuchsen damals, in den 1970er-Jahren dort noch massenhaft. Inzwischen vermutlich längst nicht mehr, was wirklich schade ist.
Schachbrettblumen sind streng geschützt!
Heutzutage sind Schachbrettblumen in freier Natur leider stark gefährdet und sollten deswegen stets stehenbleiben (arme Schulkinder!). Wer sie dennoch genießen will, kauft sie am besten blühend beim Floristen und setzt die Zwiebelgewächse anschließend ein eine sonnige, möglichst feuchte Stelle in den Garten. Natürlich können Sie im Herbst auch ihre kleinen, weißen Blumenzwiebeln (Fritillaria) im Garten verstecken. Allerdings sollten Sie die empfindlichen Zwiebelchen nicht lange offen liegenlassen. Sie trocknen schnell aus und wachsen bzw. blühen dann nicht mehr.
Wo es ihnen gefällt, breiten sich die Schachbrettblume gerne mit Brutzwiebeln oder Samen im Garten aus und fleißige Ameisen helfen bei der Ausbreitung durch Samen! Ein bisschen Geduld ist dazu allerdings erforderlich, ebenso Beete, die auch im Hochsommer nicht völlig austrocknen. Der Anblick dieser hübschen Frühlingsboten lohnt den kleinen Aufwand allemal.
Weitere Blumenbilder Schachbrettblumen