Diese Strauchpäonie / Strauchpfingstrose bedeckt nach 19 Jahren gut und gerne 3 x 3 x 2 Meter und ist im Mai über und über mit duftenden gelben Blüten bedeckt. Ein Fest für Augen und Nase. Das malerische Gehölz ist bestens für die Zukunft gerüstet, denn es hält wochenlange Hitze und Trockenheit aus und ist absolut pflegleicht, solange Standort und stimmen.
Was sind Strauchpäonien?
Strauchpäonien sind die großen Cousinen der bekannten Bauern- oder Staudenpfingstrosen. Anders als diese, verholzen die Triebe der Strauchpfingstrose. Im Laufe der Jahre entsteht ein mächtiges Gehölz, das gut zwei Meter hoch und vier Meter breit werden kann. Deswegen heißt sie auch Baumpfingstrose oder Baumpäonie.
Während Staudenpfingstrosen jedes Jahr im Spätherbst bodentief abgeschnitten werden und im Frühling von unten herauf wieder neu austreiben, verholzen die Zweige der Strauchpäonie. Aus ihnen treiben ab Februar / März, pünktlich zur Tulpenblüte, neue Blätter hervor. Schon dieser erste Blattaustrieb ist ungeheuer malerisch und reizvoll.
Strauchpäonien richtig pflanzen und pflegen.
Das Beste an der Strauchpäonie, dass sie so pflegeleicht ist. Sie braucht nur sehr wenig Dünger und muss, sobald sie sich etabliert hat, nicht mehr gegossen werden. Ganz im Gegenteil. Probleme wie Pilzerkrankungen entstehen oft nur weil der Standort falsch gewählt ist: zu nass und/oder mit Staunässe.
Tipp: Pflanzen Sie das Gehölz im zeitigen Frühling auf einen kleinen Hügel und mischen Sie die Pflanzerde mit Kies und Sand, damit Regenwasser schneller ablaufen kann. Gute Drainage ist bei allen Pfingstrosen das A und O.
- Baumpfingstrosen wurzeln flach. Passen Sie beim Jäten und Hacken gut auf, die Wurzeln nicht zu verletzen. Wobei unter Baumpfingstrosen ohnehin kaum etwas wächst – auch kein Unkraut.
- Verwenden Sie keinen Kompost! Er begünstigt das Entstehen eines Pilzes, der die Leitungsbahnen der Baumpfingstrose befällt. Tritt dieser Pilzbefall auf, welken plötzlich Blätter mitten im Sommer ohne ersichtlichen Grund. Einzige Rettung ist der rechtzeitige Rückschnitt ins gesunde Holz. Die Schnittfläche darf keinen dunklen Kern aufzeigen! Entsorgen Sie das kranke Holz unbedingt im Restmüll und nicht auf dem Kompost.
- Desinfizieren Sie die Astschere nach dem Rückschnitt einer erkrankten Baumpfingstrose.
- Entfernen Sie im Herbst abgefallenes Laub damit der Pilz dort nicht überwintern kann.
Meine eigene gelbe Strauchpfingstrose steht seit 2001 quasi auf Bauschutt in vollsonniger, extrem heißer Lage. Sie ist dennoch, oder gerade deswegen, mächtig gewachsen und vollkommen gesund. Selbst in den extrem heißen und trockenen Sommern 2018 und 2019 wurde sie nicht gegossen und zeigte selbst dann keine Schwäche. Eine zweite, rote Strauchpfingstrose, die halbschattig in zu fetter und feuchter Erde stand, habe ich leider schon vor Jahren an den Pilz verloren. Das war mir eine Lehre.
Weitere Blumenbilder mit Strauchpfingstrosen
Bitte folgen