Jeder Krokus ist hübsch, manche besonders wie dieser gestreifte Krokus. Und dann gibt es auch noch den kostbarsten Krokus der Welt: den Safran-Krokus.
5 Farben, ein Krokus.
Lila, weiße und gelbe Krokusse kennt jeder. Doch kennen Sie auch 5-farbig gestreifte Krokusse? Diese winzigen Krokusse sind neu in meinem Garten und ich bin sehr entzückt von ihren bunt gestreiften Blüten. Die grünen lanzenförmigen Blättchen sind noch ganz normal, doch dann beginnt auch schon die Trichterblüte in einem dunklen Braun. Darüber folgen ein breiter gelber und ein schmaler weißer Streifen bevor ein Großteil des Blütenblatts in einem schönen Lila erstrahlt. Zumindest außen.
Innen sieht die Blüte noch einmal ganz anders aus. Denn dort gewinnt Weiß die Überhand – ich vermute aus biologischen, Temperatur regulierenden Gründen. Dottergelbe Narbe und Staubgefäße bilden den Höhepunkt der Blüte und komplettieren den hübschen kleinen Fünffarbenkrokus. Schon toll, wie kreativ Mutter Natur so ist.
Wo ist die Heimat der Krokusse?
Ursprünglich stammt der Krokus aus dem Orient, Europa und Nordafrika – und nicht etwa aus Holland, wie Sie vielleicht vermuten. Dort werden Krokus-Hybriden inzwischen allerdings millionenfach gezüchtet und vertrieben. Damit jeder Gärtner schon im Februar über hübsche Blüten jubeln und Bienen damit beglücken kann. Was für ein Glück.
Der 5-farbig gestreifte Krokusse haben große und berühmte Verwandte
Ich verrate Ihnen heute noch ein kleines Geheimnis: Der Krokus gehört zur Familie der Schwertliliengewächse, genau wie Iris und Gladiolen! Genau wie diese, vermehren sich Krokusse durch Knollen bzw. Blumenzwiebel und Tochterzwiebeln / Tochterknollen. Hätten Sie’s gewusst?
Safran-Krokus ist der edelste unter den Krokussen
Der edelste Krokus ist der Safran-Krokus, Crocus sativus. Er blüht allerdings nicht im Frühling, sondern im Herbst. Seine Blütenfarbe ist Lila und seine langen Staubgefäße liefern das teuerste Gewürz der Welt: Safran. Zwischen 4 und 30 € kostet das Gramm! Safran wird in Afghanistan, Iran, Kaschmir, Südfrankreich, Spanien, Marokko, Griechenland, Türkei, Italien angebaut und neuerdings auch in Österreich und in der Schweiz. Das Pflücken geht nur von Hand und ist sicher sehr mühsam – aber bei den Preisen lohnt sich der Aufwand scheinbar doch. Wobei, wenn man ehrlich sein will, Kinder sind bei der Safranernte sicherlich auch dabei.
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