Zu den besonders wüchsigen, mittelhohen Taglilien in meinem Garten gehört Taglilie Strawberry Candy. Nach zwei, drei Jahren produziert sie eine unglaubliche Anzahl neuer, großer Blüten auf kräftigen Stielen. Taglilie Strawberry Candy ist keine zierliche Hemerocallis, sondern eher ein „robustes Mädel vom Land“, das rosa Bäckchen mit einem guten Schuss Pfirsich-Aprikot hat und im Schlund einen erdbeerroten Kranz. Süß ist sie auf jeden Fall.
Taglilie Strawberry Candy für Gartenfreunde: Eine unkomplizierte Staude für Sonne und Halbschatten.
Der Horst von Taglilie Strawberry Candy nimmt jedes Jahr ordentlich an Umfang zu. Wer genügend Platz hat, lässt sie am besten möglichst lange Zeit gewähren und freut sich über die üppige Fülle. Die Alternative wäre das Teilen der Staude nach der Blüte Mitte August. Vielleicht finden Sie auch gleichgesinnte Gartenfreunde zum Tauschen, denn auch andere Taglilien reizen und Sortenfülle schier unerschöpflich. Wie alle Taglilien wächst Strawberry Candy in der vollen Sonne genauso gut wie im Halbschatten. Es heißt, im Halbschatten sei die Blütenfülle nicht ganz so groß aber das kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen.
Taglilien für Gourmets. Exquisite Leckerbissen für die feine Küche.
Zuviel des Guten kann wundervoll sein. Dann nämlich, wenn Sie Taglilien-Knospen zum Kochen verwenden und dafür eignet sich Strawberry Candy auf jeden Fall. Ihre dicken Knospen schmecken blanchiert und in Butter kurz angeschmort wie Zuckerschoten und bereichern die moderne Sommerküche ungemein. Zum Schluss dekorieren Sie den Teller noch mit frisch aufgeblühten, fruchtig schmeckenden Strawberry Candy-Blüten und ernten noch mehr Lob für Ihr raffiniertes Gericht.
Taglilien stürmen jetzt auch noble Pariser Restaurants!
Die Idee, Taglilien in der feinen Küche zu verwenden, ist nicht neu. Zumindest nicht für informierte Gartenfreunde. Jetzt aber hat ein Pariser Jungunternehmer daraus ein Geschäftsmodell entwickelt: Er produziert Taglilien auf einem vertikal angelegten Dachgarten mitten in Paris, pflückt dann auf Bestellung Blüten und Knospen und bringt diese dann in der Kühlbox zu den noblen Restaurants in Paris. Interessant an dieser Geschichte ist der vertikale Garten: Eine senkrecht aufgestellte, hohe Wand, mit „Pflanztaschen“, in denen, Taglilien, Erdbeeren, Kräuter und anderes wachsen und vollautomatisch per Tröpfchenschlauch gewässert werden. Nur zum Ernten muss man mutig sein: Mit Seilwinde und angelegtem Klettergeschirr geht’s steil nach oben und mit vollem Erntekorb wieder hinab. Nichts für meine schwachen Nerven aber offensichtlich für diesen Pariser Jungunternehmer, der sicher erst sehr viel Geld in seine gute Idee investieren musste.
Da haben wir Kleingärtner es schon deutlich besser: Raus in den Garten, pflücken und ab in die Küche. Frischer Genuss in fünf Minuten auf dem Tisch.
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