Ein Hoch auf die Niedrige Herbstmargerite
Ein reizvoller Garten blüht durch bis ganz zum Schluss. Unmöglich? Nicht doch. Mit Rosen, Astern, Dahlien, Sterndolden/Astrantien, Chrysanthemen und einigen Clematis gelingt dies ganz leicht. Sogar einige Sommerblumen machen beim farbenfrohen Herbstspektakel mit, wenn man den Sommer über das Verblühte stets entfernt. Das macht zwar etwas Mühe, lohnt sich aber. Wie sehr, zeigt sich gerade in einem milden Herbst.
Während langweilige Koniferenwüsten nur noch düster und traurig sind, punkten vielseitig bepflanzte Gärten mit Blütenreichtum vom Vorfrühling bis zum Frost und sogar darüber hinaus. Denn Christrose, Zaubernuss, Winterjasmin, Kornelkirsche und die Früchte vieler Wildgehölze (Eberesche, Hagebuttenrosen etc,) bieten auch im Winter Reizvolles fürs Auge – und für hungrige Vögel. Die pflegeleichte Niedrige Herbstmargerite punktet derweil mit rosa und weißen Blüten.
Niedrige Herbstmargerite, welcher Standort?
Die Niedrige Herbstmargerite ist ein typischer Mauer- oder Stufenhocker. Sie ist genügsam, freut sich, wie alle Stauden, bei Trockenheit über zusätzliche Wassergaben und ihr grünes Blätterkleid bleibt den ganzen Sommer über klein und eher unscheinbar. Erst Ende September wachsen plötzlich, wie aus dem Nichts heraus, hübsche zarte Knospen in die Höhe und entfalten schließlich typische Margeritenblüten in Weiß und zarten Rosatönen.
Weil die Niedrige Herbstmargerite jedoch so klein und unauffällig ist, und erst im Oktober zur wahren Größe (15-20 cm) heranwächst, sollte man ihr ein Plätzchen in der vordersten Reihe gönnen. Auf Mauerkronen, entlang der Stufen einer Gartentreppe oder am Rand der Terrasse sind ideal. Dort legen sich die Blüten elegant auf ihren Blätterteppich und recken ihre Köpfe der Sonne entgegen. Wenn es sein muss, auch kopfüber die Mauer hinunter.
Die Niedrige Herbstmargerite wünscht sich einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Dazu einen nahrhaften, aber durchlässigen Boden, der im Sommer nicht ganz austrocknen sollte.
Wie wird die Staude gepflegt?
- Pflanzen Sie die Staude am besten im Frühling. Bei einer Pflanzung im Herbst braucht sie einen Winterschutz.
- Düngen Sie sie einmal Mitte März und einmal Mitte Juni mit einem organischen Staudendünger, Hornspänen oder Kompost.
- Wichtig ist der Staudenschnitt / Chelsea-Cut im Mai. Schneiden Sie die Triebe um etwa ein Drittel zurück. Die Pflanze treibt danach buschiger, breiter und kompakter wieder aus. Die Triebe sind nach dem Rückschnitt auch kräftiger.
Wie wird sie vermehrt?
Durch Teilung des Wurzelstocks oder durch Stecklinge. Diese fallen beim Chelsea-Cut ohnehin an.
Herbstmargerite im Oktober | Video
Alle Herbstmargeriten verlängern den Sommer
Die große Schwester der hängenden Niedrigen Herbstmargerite ist die bis zu 70 cm hohe, weiß blühende Herbstmargerite. Sie blüht ab Oktober und verlängert ebenfalls den Sommer. Die Gartenstaude ist äußerst robust und bildet, wie Chrysanthemen, große, üppig blühende Tuffs. Ein herrlicher Anblick im goldenen Oktober / November und dabei robust und pflegeleicht.
Herbstmargeriten gehören, wie alle Korbblütler, zu den besonders begehrten, bienenfreundlichen Pflanzen. Solange die Sonne scheint und es für Insekten warm genug zum Fliegen ist, tummeln sie allerlei Bienen, Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten auf den hübschen Blüten.
Weitere Herbst-Blumenbilder auf Leinwand, Kunstdruck, Kissen oder Fototapete
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